Engel mit gebrochenen Flügeln Part V: Die andere Welt
Ich komme nach Hause, mache mir was zu essen und verschwinde in mein Zimmer. Den ganzen Abend verbringe ich dort, meist bis tief in die Nacht hinein. Ich habe etwas gefunden, was mir Ablenkung schafft. Ein Spiel, eine andere Welt. Etwas wo ich ohne meine Probleme leben muss. Ich verbringe Zeit mit Menschen, die einen so nehmen wie man ist. Es ist etwas anderes. Ich muss mich dort nicht verstellen. Ich muss dort nicht das andere Mädchen sein. Ich bin einfach ich. Wir haben Spaß zusammen. Ich ziehe mich zurück und bin in dem Momenten wo ich mit ihnen unterwegs bin, frei. Frei, von meiner Arbeit. Frei, von meinen Problemen. Frei, von allem was mir Sorgen macht.
Ich bin offener geworden, kann besser auf andere zu gehen. Ich lerne etwas in dieser Welt.
Ich habe viele Menschen dort getroffen, die ebenso wie ich etwas Besonderes sind. Sie sind mir ähnlich. Es ist etwas da, was man schwer beschreiben kann. Ich spreche oder schreibe jeden Abend mit ihnen. Wenn sie nicht da sind, merkt man sowas sofort. Es hat sich etwas entwickelt. Ich spreche hier nicht von Liebe etc. Ich spreche von was anderem. Ich kann das Gefühl selbst nicht beschreiben. Sie sind zu wichtigen Menschen geworden, ohne das man sich je persönlich gesehen hat. Manche können das nicht nachvollziehen. Das sollt ihr auch nicht. Weil das meine Gefühle sind, und ich finde das es was Besonderes ist.
Es gibt einige die sagen, ich laufe vor meinen Problemen davon, in dem ich lieber PC spiele. Ja, ihr habt Recht. Ich laufe davon. Doch sind es nur Momente. Momente, die mir helfen, besser mit allem klar zu kommen.
Es ist mein Leben, und wie ich es gestalte und was ich mache, damit es mir besser geht, ist immer noch meine Angelegenheit.